aus feminin

Zum Beispiel fragt Frau das (sich stets wechselnde) Orakel:

gemeinsam oder einsam ?

Hier als 20 Wind-Erde - Die Betrachtung (Sonne/Venus)

Du betrachtest eine Frage, - aber die Frage betrachtet dich ebenso! Du siehst das Licht, aber du wirst vom Licht genauso gesehen. Du schaust zum Himmel hinauf, aber der Himmel schaut auf dich herunter. Du grüßt einen Menschen, und er grüßt zurück. Du stellst eine Frage - und die Antwort wird fraglich sein.

Dass du etwas willst, ist schön, - es ist das Eine. Doch wirst du selber genauso gewollt werden? Das wäre dann das Andere. Ist dir klar, dass unser Wille nur wollen kann, weil die anderen Triebe nach ihm verlangen, weil er selber gewollt wird? Wenn das nicht so wäre, stünde er mit sich alleine da.

Falls du also selber ebenso gewollt werden willst, wie du selber willentlich nach etwas verlangst, wird aber dasjenige, das nach dir verlangt, niemals identisch sein mit dem, was du selber willst. Das, was du willst, - und das, was dich will, - wird nämlich nur dann eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen, wenn du deine Betrachtungen richtig angestellt hast. Dabei ist dein Denken nur die eine Komponente, dein Fühlen wird dabei die andere sein, - und nur, wenn du sie ganzheitlich spüren kannst, sind beide zumindest harmonisch komplementär. Doch »identisch« werden sie dadurch nicht automatisch. In Harmonie mit sich lebt also, wer spüren kann, dass es auf Erden gar nichts Identisches gibt.

Durch innere Einigung mit dir selbst, und durch Besinnung auf deine äußere Zugehörigkeit, kann es im Zusammenschluss beider eine Antwort auf deine Frage geben. Diese Antwort wird aber jetzt spürbar, nicht mehr bloß denkbar sein.